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Rossstall II | Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel
Moderiertes Gespräch: Kunst und Gewalt - Zwei Panels mit Gabrielle Goliath (ZA), Rabih Mroué (Libanon) und Markus Öhrn (Sweden)
Gewalt ist nicht nur eines der zentralen Themen der Dokumentarischen Künste. Vielmehr kann sie fast schon als deren Ursache verstanden werden. Die Realität durch Dokument und Zeugnisse zum Sprechen zu bringen, gründet oftmals in dem Bedürfnis, begangenem Unrecht zu begegnen. Es sind Versuche der Aneignung des Unaussprechlichen. Fiktion und Poesie scheinen dafür weniger geeignet, so zumindest eine herrschende Vorstellung, die spätestens seit Adornos vielzitierten Satz populär wurde, es könnten nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrieben werden. Tatsächlich sind viele dokumentarische Theaterarbeiten der vergangenen hundert Jahre Versuche einer ästhetischen Antwort auf konkret begangene oder auf strukturelle Gewalt. Doch lässt sich Gewalt überhaupt dokumentieren? Lässt sie sich einfangen? Und ist nicht im Dokument selbst immer scohn eine form von Gewalt eingeschrieben?
Gabrielle Goliath, Rabih Mroué und Markus Öhrn zeigen bei den diesjährigen Basler Dokumentartagen Arbeiten, die sich alle mit Gewaltakten auseinandersetzen. Sie tun dies auf verschiedene Weise mit unterschiedlichen künstlerischen Setzungen. In einem moderierten Gespräch denken sie über das Verhältnis von Gewalt und ihrer Repräsentation
Eintritt frei
Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
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