Carl Schlettwein Lecture
Mit einer jährlichen öffentlichen Vorlesung ehrt das ZASB Carl Schlettwein, der eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Afrikastudien in Basel und die Gründung unseres Zentrums gespielt hat. Seine ideelle Unterstützung wurde begleitet von einer grosszügigen und weitsichtigen Förderung dieser Aktivitäten.
Bisherige Carl Schlettwein Lectures
Die Carl Schlettwein Lectures werden in gedruckter Form als Serie im Lit Verlag (2005-2012) beziehungsweise den Basler Afrika Bibliographien (ab 2014) herausgegeben:
Fredrick Ogenga (Carl Schlettwein Lecture 2023) |
Toyin Falola (Carl Schlettwein Lecture 2022) |
Francis B. Nyamnjoh (Carl Schlettwein Lecture 2019) |
Brian Larkin (Carl Schlettwein Lecture 2018) |
Mirjam de Bruijn (Carl Schlettwein Lecture 2017) |
Nelson Kasfir (Carl Schlettwein Lecture 2016) |
Ellen Namhila (Carl Schlettwein Lecture 2015) |
AbdouMaliq Simone (Carl Schlettwein Lecture 2014) |
Lungisile Ntsebeza (Carl Schlettwein Lecture 2013) |
Mamphela Ramphele (Carl Schlettwein Lecture 2012) |
Nancy Rose Hunt (Carl Schlettwein Lecture 2011) |
Jo Beall (Carl Schlettwein Lecture 2010) |
Trudy Harpham (Carl Schlettwein Lecture 2009) |
Yacouba Konaté (Carl Schlettwein Lecture 2008) |
Robin Law (Carl Schlettwein Lecture 2007) |
Matthias Winiger (Carl Schlettwein Lecture 2006) |
Jean Comaroff, John Comaroff (Carl Schlettwein Lecture 2005) |
Dr. h.c. Carl Schlettwein (1925-2005)
Carl Schlettwein, geboren 1925 in Mecklenburg, wanderte 1952 nach Südafrika aus und lebte bis 1963 in der damals von Südafrika verwalteten, ehemaligen Kolonie Südwest Afrika. Nach seiner Heirat mit Daniela Gsell liess er sich in Basel nieder.
1971 gründete Carl Schlettwein die Basler Afrika Bibliographien (BAB) als Bibliothek und Verlag, um so auch internationalen Institutionen Zugang zu bibliographischen Informationen über Südwest Afrika (Namibia) verschaffen zu können. In diesem Zusammenhang veröffentlichte er eine erste nationale Bibliographie zu diesem Land. Die BAB trugen hiermit dazu bei, die Entwicklung einer Nation mit einer besonders schweren Geschichte zu dokumentieren und zu erforschen. Weitere Publikationen behandelten historische, literarische und geo-methodologische Themen, sowie schweizerisch-afrikanische Beziehungen. Von einem privaten Steckenpferd entwickelten sich die BAB zu einem öffentlich zugänglichen Institut und wurden zu einer der tragenden Säulen, auf denen heute das Zentrum für Afrikastudien in Basel ruht. Als Namibia Resource Centre – Southern Africa Library sind sie weltweit von Bedeutung.
Die 1994 gegründete Carl Schlettwein Stiftung trägt die Basler Afrika Bibliographien und fördert Studierende und Projekte in Namibia sowie in anderen Ländern des südlichen Afrikas. Auch unterstützt sie die Lehre im Bereich Afrika an der Universität Basel über Projekte, Lehraufträge und Förderstellen. Zur Zeit finanziert sie die Lehr- und Forschungsstelle Namibian and Southern African Studies. Frühere Engagements umfassten unter anderen die Professur für Geschichte Afrikas (2001-2008) und eine Nachwuchsstelle in diesem Bereich, einen Lehrauftrag in englischer Literatur und einen zur Umweltgeographie, alle drei mit einem Fokus auf das südliche Afrika.
Im Jahr 1997 ehrte die Universität Basel Carl Schlettwein für sein Werk mit der Doktorwürde honoris causa.
Weiterführende Informationen
Dr. Veit Arlt
Zentrum für Afrikastudien Basel
Rheinsprung 21
4051 Basel
Schweiz
Tel: +41 61 207 34 86
Profil
E-MAIL SENDEN