Graduiertenveranstaltungen
Online
Veranstalter:
Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg
Webinar: Pandemic (Im)mobility: COVID-19 and Migrant Communities in the Global South
Seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie sind Migrantengemeinschaften immobil geworden - sie sitzen in den Zielländern fest oder sind nicht in der Lage, ihre Reise im Transit oder in den Herkunftsländern fortzusetzen. Dieses Projekt bringt eine Sammlung von Aufsätzen zusammen, die versuchen darzulegen, wie Migrantengemeinschaften im Globalen Süden - namentlich in Mexiko, Nepal, Katar und Simbabwe - von der Pandemie betroffen waren und wie sie darauf reagiert haben.
Inspiriert von einem Ansatz der Mobilitätsgerechtigkeit geht es in der Veranstaltung um die (sich verändernden) Machtverhältnisse, die der Mobilität innewohnen, sowie über den intersektionalen Charakter der Migration mit Ungleichheiten, die unter anderem entlang einer globalen Geografie von "Rasse" (race) und soziale und ökonomsiche Klassen abgebildet werden. Durch diesen Ansatz wird deutlich, dass Migration und Mobilität lange vor COVID-19 untrennbar in ein hierarchisches, globalisiertes Regime asymmetrischer Macht eingebettet waren, das weitgehend bestimmt, wer und unter welchen Bedingungen die Möglichkeit zur Mobilität hat.
Die Aufsätze zielen darauf ab, den Globalen Süden nicht nur zu zentrieren, sondern diese Fälle auch in Relation zueinander und zum Stand der globalen Verhältnisse zu sehen. Ein einleitender Essay bietet einen analytischen Rahmen, um die Auswirkungen von COVID-19 auf die (Im)Mobilität von MigrantInnengemeinschaften zu betrachten. Dazu gehört eine Analyse der Verschlechterung der ohnehin schon prekären Situation von MigrantInnen. Darüber hinaus betrachtet der der einleitende Essay, auf welche Weise die Pandemie zu einer Möglichkeit der Ausgrenzung geworden ist, oft durch "discursive othering - diskursive Ausgrenzung". Kontrollmaßnahmen gegen MigrantInnen im Namen der öffentlichen Gesundheit werden ebenfalls erörtert, bevor abschließend untersucht wird, wie MigrantInnen mit staatlich verordneten Regeln und Grenzen umgehen und inwieweit dies zu Handlungen des Widerstands führt.
Panellists:
- Zahra Babar, Georgetown University Qatar(link is external)
- Anita Ghimire, Nepal Institute for Social and Environmental Research(link is external)
- Dilshad Muhammad, Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg(link is external)
- Joyce Takaindisa, Independent Researcher, Zimbabwe(link is external)
- Luisa Gabriela Morales Vega, Universidad Autónoma del Estado de México(link is external)
Moderation: Franzisca Zanker Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg
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