Ort: Online
Veranstalter:
Deutsches Historisches Institut Paris (DHIP)
Nationalfeiertage – in afrikanischen Ländern meist der Unabhängigkeitstag, der an die Entstehung des Nationalstaats erinnert – erwecken die Zugehörigkeit zur Nation periodisch zu neuem Leben. Fahnenappell und Nationalhymne, Paraden und Reden, Kulturdarbietungen und Ausstellungen setzen die abstrakte Kategorie Nation in Szene und machen sie erfahrbar. Wie wird dabei das Verhältnis von nationaler Einheit zu subnationalen Differenzen inszeniert, insbesondere zu Ethnizität und regionaler Zugehörigkeit? Der Vortrag diskutiert diese Frage am Beispiel der Unabhängigkeitstage in Ghana und Burkina Faso – zwei Nationalstaaten, die sich durch unterschiedliche Ausprägungen ethnischer Heterogenität, verschiedene koloniale Regime und anders geartete postkoloniale politische Entwicklungen auszeichnen.
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