Ort: Treffpunkt: Klosterberg 20, 4051 Basel
Veranstalter:
Culturescapes Sahara 2025

Auf diesem 90-minütigen Spaziergang schärft das Zentrum für Afrikastudien den Blick auf Basel als wirtschaftliches Hinterland des transatlantischen Sklav*innenhandels. Auf dem Weg begegnet man Basler Unternehmer*innen, die einst Exotik vermarkteten, oder einer jungen Frau aus Ghana, die im 19. Jahrhundert in Basel lebte. Auch wenn die Schweiz keine Kolonien besass, war sie wirtschaftlich eng in das koloniale Weltsystem eingebunden. Anhand von Beispielen aus der Textilproduktion, dem Versicherungswesen und der Basler Banken wird deutlich, wie sehr koloniale Ausbeutung zur Grundlage für lokalen wirtschaftlichen Wohlstand wurde – eine Perspektive, die den Blick auf Basel als Standort
neu schärft.
Die Führung beginnt am Klosterberg 20 und endet beim Staatsarchiv in der Martinsgasse. Sie richtet sich an alle, die bereit sind, gewohnte Sichtweisen zu hinterfragen und die Geschichte der Stadt im globalen Zusammenhang neu zu denken.
Mit Veit Arlt, Zentrum für Afrikastudien, Universität Basel.
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