/ Doktorat
PhD: Koloniales Erbe Ausstellen: Museen europäischer Kolonialmächte seit den 1960er Jahren
Georg-August-Universität Göttingen
Am Promotionskolleg „Wissen | Ausstellen. Eine Wissensgeschichte von Ausstellungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ an der Georg-August-Universität Göttingen sind zum 01.10.2018
wissenschaftlichen Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiters.
Schwerpunktthema: Koloniales Erbe Ausstellen: Museen europäischer Kolonialmächte seit den 1960er Jahren
mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (25,87 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 4 Jahren zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.
Im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Graduiertenkollegs „Wissen Ausstellen“ sind sieben Promotionsstellen in den Fächern Geschichte, Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie, Osteuropäische Geschichte, Ethnologie, Skandinavistik, Kunstgeschichte und Ethik/ Geschichte der Medizin oder einem benachbarten kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Fach zu besetzen. Die Besonderheit des Kollegs liegt in der Verknüpfung von Theorie und Praxis, mit der ein neuer Weg in der geisteswissenschaftlichen Förderung eingeschlagen wird. Hierzu umfasst die insgesamt vier Jahre dauernde Förderung neben der intensiven wissenschaftlichen Betreuung ein Praxisjahr an einem ausgesuchten Museum.
Im Fokus des Kollegs stehen Ausstellungen als Orte, an denen seit Mitte des 20. Jahrhunderts gesellschaftlich verfügbares Wissen aufgenommen, verhandelt, verändert und vermittelt wird. Ausstellungen werden als Deutungsinstanzen verstanden, die Sinnbezüge schaffen und der kulturellen und gesellschaftlichen Selbstvergewisserung dienen. Damit spielen sie eine entscheidende Rolle im Prozess der Generierung und Verhandlung von Wissen in wissensbasierten Gesellschaften. Das Promotionskolleg zielt darauf, das interdependente Feld zwischen Wissen und Ausstellen in sieben verschiedenen, thematischen Schwerpunkten zu untersuchen und ihre Beziehung mit wissenshistorischen und kulturwissenschaftlichen Methoden zu analysieren. Die zentralen Fragen hierbei sind: Welches Wissen wird in und über Ausstellungen erzeugt? Wie reagieren Ausstellungsmacher/ innen auf grundlegende Umbrüche in relevanten Wissensfeldern? Und umgekehrt: Inwieweit wird das Wissen der Ausstellungen wieder Teil eines akademischen oder gesellschaftlichen Diskurses?
Um der Komplexität des Zustandekommens und der Wirkung von Ausstellungen als Wissensorten gerecht zu werden, sieht die Ausbildung im Kolleg ein Praxisjahr an einem kooperierenden, eng mit dem Promotionsthema korrespondierenden Museum vor (s. Website). Die in den Dissertationsprojekten untersuchten Ausstellungen können an diesen oder anderen Museen und Ausstellungshäusern stattgefunden haben. Entscheidend ist, dass sich das Projekt in die folgenden Schwerpunktthemen einordnen lässt:
Weitere Informationen:www.uni-goettingen.de