Veranstaltungen

07 Jan 2019
19:00

Internetcafé Planet13 | Klybeckstrasse 60, 4057 Basel

Öffentliche Veranstaltung

Dokumentarfilme: "Wir kaufen uns die Welt" & "Afrika – der ausgeraubte Kontinent"

Bildungsangebot "uni von unten – lernen und lehren – lehren und lernen" des Internetcafé Planet13

Wir kaufen uns die Welt

Zug und Genf gehören zu den wichtigsten Rohstoff-Handelsplätzen der Welt. «DOK» warf einen exklusiven Blick hinter die Kulissen dieser mächtigen und verschwiegenen Branche. Der Film zeigt, wie Rohstoffhändler vom Wirtschaftswachstum der letzten Jahre profitiert hatten. Wie sie global operieren und auch neuerdings in Entwicklungsländern Minengesellschaften und Ländereien kaufen.

Die Schweiz entwickelte sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Drehscheibe im internationalen Rohstoffgeschäft. Über den Kanton Genf läuft rund ein Drittel des weltweiten Rohöl-Handels. Bei Agrarrohstoffen ist es rund die Hälfte. Im Kanton Zug ist die Firma Glencore Xstrata angesiedelt. Seit der Fusion im Mai 2013 das weltweit grösste Rohstoffunternehmen. Am Beispiel Kolumbiens zeigt der Film, dass der steigende Hunger nach Rohstoffen – von Kohle, Erdöl, Metallen, bis zu Weizen oder Soja – auch Verlierer produziert. Viele Rohstoffe werden in Entwicklungsländern gefördert, in denen es kaum demokratische Kontrollen gibt, und Korruption zum Alltag gehört. Die Forderung nach mehr Transparenz im Geschäft mit den Rohstoffen steht deshalb weit oben auf der Traktandenliste der Politik. Im Exklusiv-Interview nimmt der CEO der Rohstoff-Firma Glencore Xstrata Stellung gegenüber DOK. Er verteidigt den Rohstoffabbau in Entwicklungsländern und widerspricht Behauptungen, dass Glencore in diesen Ländern keine Steuern bezahle.

Afrika – der ausgeraubte Kontinent

Warum ist ein Land arm, obwohl es reich an Bodenschätzen ist? Dieser Frage widmet sich der Filmemacher Christoffer Gulbrandsen am Beispiel von Sambia und einem multinationalen Konzern. Sambia verfügt über die drittgrössten Kupfervorkommen der Welt, gehört jedoch zu den weltweit 20 ärmsten Ländern. Fast alle Kupferminen Sambias befinden sich in der Hand multinationaler Konzerne, die damit hohe Gewinne erwirtschaften aber nur wenig Steuern zahlen. Der Film dokumentiert die Geschäftspraktiken der Glencore International AG und schildert die Versuche des sambischen Vizepräsidenten Guy Scott, Glencore dazu zu bewegen, mehr Steuern in Sambia zu entrichten und den Umweltschutz in ihren Kupferminen zu verbessern.


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