HS 1228, KG I, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg
Veranstalter:
Africa Centre for Transregional Research, Graduiertenkolleg 2571 "Imperien. Dynamischer Wandel, Temporalität und nachimperiale Ordnungen" & Initiative "De/Coloniality Now"
Die Auswirkungen des deutschen Kolonialismus – von Ausbeutung, Zwangsarbeit, Deportationen, Repressionen, Zerstörung traditioneller Ordnung – sind in Westafrika bis heute zu spüren. Die Unzulänglichkeiten afrikanischer Eliten, ihre Bevölkerungen aus manifesten Identitäts- und Entwicklungskrisen herauszuführen sind mit dieser schmerzhaften Geschichte eng verknüpft. Zentral für die Suche nach Emanzipation und geeigneten Entwicklungsstrategien ist postkoloniale Identität – und diese bleibt durch koloniale Erfahrung geprägt. Der Vortrag wird die soziokulturellen Veränderungen in den ehemals kolonialisierten Gesellschaften darlegen und erklären, wie eine aufrichtige Debatte über koloniales Unrecht es westafrikanischen Gesellschaften ermöglichen kann, sich mit ihrer gebrochenen Identität zu versöhnen und zu einer Selbstbestimmung zu kommen.
Der wissenschaftliche Vortrag von Dr. Kokou Azamede von der Universität Lomé in Togo findet in Kooperation mit dem Graduiertenkolleg 2571 "Imperien. Dynamischer Wandel, Temporalität und nachimperiale Ordnungen" und der Initiative "De/Coloniality Now" statt.
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