Stadtkino Basel, Klostergasse 5, 4051 Basel
Veranstalter:
Culturescapes Sahara 2025

Das Werk von Jocelyne Saab ist geprägt von politischen Kämpfen, die in den 1970er Jahren die arabische Welt erschütterten. 1973 begann sie beim französischen Fernsehen zu arbeiten und wurde unter anderem nach Libyen geschickt, um Gaddafi zu interviewen. Sie berichtete aus Kriegsgebieten, vor allem aus Ägypten und Syrien über den Oktoberkrieg.
Später reiste sie in die Westsahara, um den Film "Sahara is Not for Sale" (1977) zu drehen, der den Kampf der Saharauis an der Seite der Guerillakämpfer*innen der Polisario-Front gegen die marokkanischen und mauretanischen Streitkräfte dokumentiert. Als Konsequenz erhielt sie ein lebenslanges Einreiseverbot für Marokko. Der Film ist bis heute hochaktuell und zeugt auch von Saabs umfassenderer filmischer Mission: Ungerechtigkeit zu konfrontieren, vorherrschende Erzählungen zu hinterfragen und die Geschichten zu erzählen, die andere übersehen. Durch ihre Linse wird die Wüste nicht zu einer Leere, sondern zu einer Bühne für Widerstandsfähigkeit und revolutionäre Hoffnung.
Einführung von Mathilde Rouxel (Expertin für Arabisches Kino, Kuratorin). Im Rahmen des Festivals Culturescapes Sahara 2025.
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