Veranstaltungen
via Canova 10 | 6900 Lugano
Veranstalter:
Museo d’arte della Svizzera
James Barnor: Accra / London - A Retrospective
Das Museo d’arte della Svizzera (MASI) präsentiert die umfangreichste Retrospektive, die dem anglo-ghanaischen Fotografen James Barnor (Accra, Ghana, 1929, lebt und arbeitet in London) je gewidmet wurde. Im Verlauf einer sechs Jahrzehnte langen Karriere auf zwei Kontinenten wurde Barnor zum außergewöhnlichen Augenzeugen sozialer und politischer Veränderungen – von der Unabhängigkeit Ghanas bis zur afrikanischen Diaspora und dem Leben in der afrikanischen Gemeinschaft in London in den 1960er Jahren. Mit seinem spontanen und offenherzigen Blick bewegte sich der Fotograf mit großer Gewandtheit in den unterschiedlichsten geographischen Regionen, Kulturen, und Genres – vom Fotojournalismus bis zum Studioportrait, von der dokumentarischen bis zur Mode- und Lifestyle-Fotografie. Obwohl er mehrere Generationen von Fotografen nicht nur in Afrika, sondern auch weltweit beeinflusst hat, ist sein Werk erst in jüngster Zeit wiederentdeckt und entsprechend gewürdigt worden.
„James Barnor, Accra/London – A Retrospective“ zeigt eine Auswahl von über 200 Arbeiten aus Barnors persönlichem Archiv mit zahlreichen unveröffentlichten Fotografien. Ganz gleich ob es sich um Familienfotos und Portraitaufnahmen oder kommerzielle Aufträge handelt – in seinen Arbeiten zeigt sich immer die Fähigkeit, offizielle Geschichte und persönliche Geschichten auf der Ebene eines intimen Dialogs, einer Begegnung und einer menschlichen Beziehung gleichzeitig zu erzählen. Neben Vintage Prints, Neuabzügen und Originaldokumenten umfasst die Ausstellung auch Titelseiten von Zeitschriften und LP-Cover, mit besonderer Berücksichtigung des Zeitraums 1950 bis 1980. Wie eine chronologische Erzählung verläuft der Parcours entlang bedeutender Werkgruppen und Schlüsselmomente für Barnors künstlerisches Schaffen durch die historischen Räume des Palazzo Reali – von den Anfängen in Accra mit seinem Studio „Ever Young“ bis zu den Londoner Jahren, von den ersten Farbfotos für die Zeitschrift „Drum“ – einem Bollwerk der Anti-Apartheidbewegung – bis zu seiner Leidenschaft für Musik und Live-Auftritte.
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