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Der burkinische Choreograf Yaya Sanou schafft mit sechs Tänzer*innen seiner Kompanie Fientan, welche eine Hörbehinderung haben, eine entfesselte Choreografie: ein keuchender Körper, ein Herzschlag, der sich beschleunigt, ein Blick, der sich abwendet, ein Musiker, der den Rhythmus hält. Die Familie und die Gesellschaft ignorieren ihre Existenz auf Grund ihrer Behinderung. Dagegen begehrt Fientan auf: In grossen Gesten drücken sie Gefühle zwischen Schmerz und Ungewissheit aus, thematisieren die Stigmatisierung und die eigene Empörung und versuchen, ihren verlorenen Platz in der Gesellschaft zurückzugewinnen. Tanzend entsteht eine Utopie einer inklusiven Gemeinschaft, in der jeder Mensch einen Platz hat.

Mit Aftertalk.