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Afrika-Bulletin Nr. 187: Das Recht auf Stadt

Titelseite

Vor beinahe 50 Nummern begann im Juni 2010 die Zusammenarbeit zwischen Zentrum für Afrikastudien und Afrikakomitee mit einem Heft zu «Afrikanische Städte: Entwicklung und Magie». Seither fokussierten immer wieder einzelne Beiträge auf die Stadt, aber das vorliegende Heft ist das erste, das wieder ganz der Stadt gewidmet ist. Und es schliesst in eleganter Weise an das Heft Nr. 138 an, kommen doch bei der Frage, wie es um das Recht auf die Stadt steht, die gleichen Themen zur Sprache: Wer hat Anrecht, sich in der Stadt niederzulassen, an der städtischen Ökonomie und an der Politik teilzuhaben? Wer hat Anrecht auf die Stadt als kreativen Raum?

Editorial
Veit Arlt

Das Recht auf Stadt
Viele müssen um ihre Legitimation kämpfen
Die treibenden Kräfte, die die Städte Afrikas wachsen lassen, haben sich grundlegend geändert. Ohne Legitimierung durch formelle Arbeitsplätze kämpfen die Bewohner:innen von informellen Siedlungen um ihr Recht auf die Stadt, schreibt Susy Greuter.

Kampagne gegen den Kleinhandel in Tanzania
Debatten über Stadtplanung und das Recht auf Stadt
Dar es Salaam, die Hauptstadt Tanzanias, war 2021 in Bezug auf die Frage, wem ein Recht auf Stadt zusteht und wem nicht, Schauplatz einer fast unsichtbaren und stillen, aber dennoch gewaltsamen Rückkehr zur alten Ordnung. Dorothee Braun und Sabatho Nyamsenda beschreiben und kommentieren die Ereignisse, die Dar es Salaam seit dem letzten Quartal des Jahres 2021 erschüttert haben.

Abahlali baseMjondolo – eine überzeugende soziale Bewegung
Auch Arme haben ein Recht auf Stadt
Die Bewegung der Hüttenbewohner:innen (Shack dwellers) in KwaZulu-Natal, Südafrika, hat sich zu einer ernst zu nehmenden Kraft entwickelt. Abahlali baseMjondolo beeindruckt durch organisatorische und ideologische Stärke. Barbara Müller teilt ihre Eindrücke von einem Besuch in Durban im Juni dieses Jahres.

Die Beton-Stadt in Westafrika
Kapitalistisch und emanzipatorisch, aber nicht nachhaltig
Seit Beginn seiner industrialisierten Produktion im 19. Jahrhundert hat sich Beton als weltweit führender Baustoff etabliert. Er symbolisiert, insbesondere in Westafrika, das Streben nach Modernität – allerdings auf Kosten der Umwelt –, erklärt die Geografin Armelle Choplin.

Afrika in Kürze
Ein Überblick zu aktuellen Themen
Mit Beiträgen von Susy Greuter, Barbara Müller und Hans-Ulrich Stauffer

Afrika und die russische Aggression gegen die Ukraine
«Der Krieg der Anderen»
Wie soll sich Afrika gegenüber dem Krieg in der Ukraine verhalten? Diese Frage wird in Afrika heftig und kontrovers diskutiert, zwischen verschiedenen Ländern ebenso wie innerhalb der einzelnen Länder. Mit seinem Beitrag greift Elísio Macamo in diese Debatte ein.

Literatur und Musik
Buch- und CD-Besprechungen
Mit Beiträgen von Pius Frey, Susy Greuter, Caro van Leeuwen, Barbara Müller und Hans-Ulrich Stauffer.

Fundstücke aus dem Archiv
1982 veröffentlichte das Afrika-Bulletin die Eindrücke einer Reise durch Zimbabwe von Gertrud Baud und Hans-Ulrich Stauffer in einer Broschüre mit dem Titel «Zimbabwe, aus den Ruinen blüht neues Leben».

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Das Afrika-Bulletin erscheint vierteljährlich. Ein Abonnement kostet CHF 40.-/EUR 40.-, ein Gönner-Abonnement CHF 50.-/EUR 50.-

Das Bulletin wird auf der Basis von viel Freiwilligenarbeit erstellt. Trotzdem sind wir zur Deckung der Unkosten  auf Unterstützung angewiesen, sei es durch einmalige oder regelmässige Zuwendungen, Abonnentenwerbung (Probehefte stellen wir gerne zur Verfügung) oder Inserate.

Abo und Auskunft: info@afrikakomitee.ch 

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